Trainingszeiten Rhönrad
Di |
17.00 - 19.00 19.00 - 20.00 |
Anfänger/Fortgeschrittene Jugend + Erwachsene |
Churfrankenhalle |
Sa |
10.00 - 12.00 12.00 - 13.00 |
Anfänger/Fortgeschrittene Jugend + Erwachsene |
Churfrankenhalle |
Trainer:
DIENSTAG: Anke Fieger, Marcus Schneider, Lisa Schöpf, Sabrina Zöller
SAMSTAG: Annick Fertig, Anke Fieger, Marcus Schneider, Lisa Schöpf, Sabrina Zöller
Ansprechpartner: Lisa Schöpf
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RHÖNRADTICKER
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Randsportart Rhönrad - Auf was kommt's an?
ein Beitrag vom TVMainfranken:
Rhönrad Turnen, woher kommt das?

Das Rhönrad wurde 1925 von Otto Feick in Schönau a.d. Brend in der bayerischen Rhön zum Patent angemeldet, als „Reifen- Turn- und Sportgerät“. Erfunden hatte er das Rad in Ludwigshafen am Rhein ca. 1920–1922, auf dem Gelände des VSK Germania, einem Sportverein, dessen Gründungsvorsitzender Otto Feick war. Das Patent wurde am 8. November 1925 ausgestellt, erst 1926 wurde der Name „Rhönrad“ geschützt und eingetragen. Der Sohn eines Schmiedes war bereits als Kind in zwei Wagen-Reifen in Reichenbach (Pfalz) vor der Schmiede des Großvaters den Berg heruntergerollt. Später entwickelte er das Sportgerät weiter. 1936, bei den Olympischen Spielen in Berlin, wurde dieser Sport vorgeführt, jedoch nicht als olympische Disziplin.
Heute ist das Rhönradturnen auch über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt. Der Schwerpunkt dieser Turnsportart liegt allerdings in Deutschland. Das Rhönrad ist ein Sportgerät, das aus zwei Reifen besteht, die durch sechs Sprossen – zwei einfache Stangen (Spreizsprossen), zwei Griffsprossen und zwei Brettsprossen – miteinander verbunden sind. Der Durchmesser des Rades variiert je nach Größe des Turners, so dass der Turner fast gestreckt auf den Brettern stehen kann und sich an den Griffen hält. An den Brettern können Lederschlaufen, so genannte Bindungen, befestigt werden, in denen sich der Turner mit den Füßen festklemmen kann. Es gibt Räder von 130 cm bis 245 cm Durchmesser. Die Räder wiegen zwischen 40 und 60 kg. Es gibt sie in verschiedener Dicke und in verschiedenen Farben.
Rhönrad ist nicht nur in europäischen Ländern wie Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Großbritannien, Finnland, Schweden, Schweiz, Spanien und Portugal bekannt, sondern auch in Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada, China, Iran, Israel, Japan, Kolumbien, Moldawien, Peru und USA (Quelle IRV). In Deutschland turnen derzeit ca. 15 000 Aktive in 250 Vereinen. Zu den heutigen Disziplinen, die teils bei Wettkämpfen gezeigt werden, gehören das Geradeturnen, die Spirale, der Sprung, die Musik Kür, das Doppel- und das Synchronturnen..
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Unsere Geschichte beim TVM
Die Rhönradabteilung des TV Miltenbergs wurde 1988 von Gerhard Clausmeier gegründet. Das Training fand anfangs mit geliehenen Rädern vom TuS Aschaffenburg Damm und Leider in der Realschulturnhalle statt. Kurz darauf zog die Abteilung in die Gymnasiumhalle um und es wurden die ersten eigenen Räder angeschafft. 2001 kam es dann erneut zu einem Umzug und so sind die Rhönräder nun in der Churfrankenhalle in der Jahnstraße zuhause, was den Turner/innen auch das Aufräumen erleichtert: Die Räder können nun ebenerdig gelagert werden und müssen nicht mehr in den Keller wie in der Gymnasiumhalle getragen werden.
Auch der Kauf weiterer Räder wurde ständig vorangetrieben, sodass wir derzeit über 25 eigene Räder in den Größen zwischen 1,55 und 2,30 Metern und einem Cyr verfügen.
Fachliche Unterstützung bekam die Abteilung in den Anfangsjahren von Seppel Gilmer aus Aschaffenburg, in der langen Zeit trugen auch Elke Clausmeier, Peter Fuchs, Dorothea Brünnich, Sigrid Dittmann, Petra Starauschek und Eva Reus zum Erfolg der Abteilung bei. Nach Gerhard Clausmeier übernahm 1998 Marcus Schneider die Abteilung. Dieser übergab Anfang 2018 die Abteilung an Lisa Schöpf, Anke Böhm und Annick Fertig.
Von Anfang an nehmen die Rhönradturner/innen an verschiedenen Wettkämpfen wie Rundenwettkämpfen in Unterfranken, Deutschen- bzw. Landes- und Gauturnfesten und Bezirksmeisterschaften teil. Die Rhönradabteilung versucht jährlich einen Vereinswettkampf auszurichten, bei dem alle Turner/innen ihren Eltern, Verwandten und Freunden ihr Können zeigen.
Die Turner/innen freuen sich außerdem regelmäßig, über diverse Showveranstaltungen – „Tag des Sports“, 20 und 25 jähriges Abteilungsbestehen, Hallen-/Ortsjubiläen – die Faszination des Rhönradturnens nach Außen zugänglich zu machen.
Besonderen Wert legen wir auf die Ausbildung der Trainer, Trainerassistenten und Kampfrichter. Somit werden rund 35 Aktive im Alter zwischen 5 und 23 Jahren derzeit durch die Trainer Anke Böhm, Annick Fertig, Lisa Schöpf und Marcus Schneider, die Trainerassistentin Bianca Glod und die Kampfrichter Bianca Glod, Nicole Opitz, Marcus Schneider und Lisa Schöpf betreut.
Auch der Spaß außerhalb des Trainings kommt nicht zu kurz. In den letzten Jahren haben wir jährlich ein Trainingswochenende organisiert, welches neben dem intensiven Turnen u.a. aus Schwimmbadbesuch, Eisessen, Akrobatik, Tanz und Übernachtung bestand. Beim Ferienpass der Stadt Miltenberg sind wir ab und zu vertreten. Dabei können die Kinder und Jugendlichen feststellen, dass einem beim Rhönradturnen nicht schlecht oder schwindlig wird.
Also nur Mut und bei der nächsten Gelegenheit ab ins Rad!
Versuche können jeden Dienstag und Samstag im Training gemacht werden, wobei es je nach Anzahl der neuen Teilnehmer/innen eine Warteliste geben kann.